Samstag, 16. Juni 2018

Out of Control

Ich dachte ich könnte damit umgehen.
Ich dachte ich könnte es kontrollieren.

Aber diesen Punkt habe ich, egal wie sehr ich versucht habe es zu verhindern,
schon längst überschritten.
Ich habe es nicht mitbekommen, nicht einmal ansatzweise.
Aber so ist das wohl, man bekommt es nicht mit.
Es gibt nicht diesen einen Zeitpunkt, den einen Moment.
Es macht nicht klick und man ist sich dessen einfach bewusst, wie sehr man bereits mit hinein gezogen wurde.

Ich dachte ich mag dich und ich dachte, ich wäre in dich verliebt.
Aber genauso dachte ich, ich könnte damit umgehen, wenn es nicht mehr so wäre.
Wenn du aufhören würdest mich anzulächeln.
Wenn du keine Lust mehr auf mich hast oder einfach das Interesse verlierst.
Ich dachte wirklich, wenn du einfach gehen würdest, wäre es mir einfach egal.
Es wäre ungewohnt, aber ich dachte ich würde mich dann frei fühlen, einfach weiter meiner Wege gehen.

Aber jetzt, ist mit mehr als schmerzlich bewusst geworden das es wehtut.
Das es unfassbar schmerzt dich gehen zu sehen.
Da zu sitzen, außerhalb deines Blickfeldes, innerlich bettelnd und flehend, dass du zurück
kommst.
Aber du kamst nicht, du bist gegangen, wie ich.

Und jetzt ist mir klar, das es zu spät ist. Es ist mir nicht gleichgültig.
Ich habe begriffen, daß wenn du jetzt gehen würdest, falls du das nicht schon getan hast,
dass es mich zerreißen würde, in 1000 kleine Fetzen.

Und das diese Gewissheit, so unfassbar abhängig von dir und deinen Gefühlen, die du nicht einmal komplett kontrollieren kannst, abhängig zu sein, liegt wie Fels auf mir.
Sodas ich mich nicht bewegen kann, nicht atmen kann und allein der Gedanke daran, mich zum ersticken bringt.